Friedrich-Ebert-Schule | Gemeinschaftsschule
"Euch steht die Welt offen"
Yeah - 6a, Eppelheim
„Unsere Klasse darf ihren eigenen Rap schreiben und im Tonstudio aufnehmen“, mit dieser Nachricht überraschte uns Frau Hübler, unsere Klassenlehrerin, Anfang Mai. Ermöglicht wurde uns dieser Rap-Workshop durch das Sponsoring des Jugendhauses, über Frau Renate Schmidt. Wir, die Klasse 6a, der Friedrich-Ebert Gemeinschaftsschule Eppelheim bekamen am 24.05.2022 Besuch von den Rapagogen der „Who.Am.I Creative Academy“ aus Mannheim. Echte Rapper stellten sich uns vor, auch mit einem eigenen Rap. Tobi, Andy Mikes und Fabian erklärten uns den Tagesablauf.
Zuerst brauchten wir einen prächtigen Beat. Nach verschiedenen Hörproben einigten wir uns in der Klasse per Abstimmung. Natürlich mussten auch Themen gefunden werden, von denen unser Rap handeln sollte. Auch hier stimmten wir ab und die Entscheidung fiel auf die Themen: Krieg, Freunde, Klasse und Veränderungen. Diese Themen bedeuteten uns am meisten. Tina Elgg, Schulsozialarbeiterin an der FESCH, und Frau Hübler sowie die Rap-Profis lobten uns für diese Auswahl. Die Crew zeigte uns nun an Beispielen, wie ordentliche Rap-Strophen entstehen und unterstützte uns bei der Umsetzung. In Gruppen dichteten wir nun die Strophen. Am Ende des Schulvormittags waren wir soweit, dass wir unsere Texte erstmals ins Mikro rappen konnten. Mit einer Abschlussrunde, in der jeder jemandem aus der Klasse ein Lob sagen sollte, endet unser erster Workshoptag auf dem Weg zu unserem eigenen Rap. „Dieser Tag war so geil“, sagte Atalay am Ende. Wir stimmten alle zu und fieberten mit großer Aufregung dem kommenden Tag entgegen.
Nachdem wir mit Tina und Frau Hübler am nächsten Tag bei der Who.Am.I Creative Academy in Mannheim angekommen waren, wurden wir von der Crew erst einmal mit erfrischenden Getränken empfangen. Wir waren alle so aufgeregt. Tobi zeigte uns die Räume und das Tonstudio. Das Tonstudio, in dem wir, wie echte Profis, unseren Song aufnehmen durften. Gruppe für Gruppe verschwand nun zu Aufnahmen. Tobi und Andy-Mikes gaben uns Tipps, wie wir am besten unseren jeweiligen Part rappen konnten. Die Zwei waren super und holten das Beste aus uns heraus. Immer wieder waren wir verblüfft, was in uns steckte. Manche sagten es auch deutlich. So sagte Anika: „Ich bin von mir selbst überrascht, dass ich die Strophe mit nur zwei Versuchen so gut rappen konnte.“ Nach der Abschlussrunde stellten wir fest, dass wir uns gegenseitig großartig unterstützt haben. Lisa meinte am Ende: „Ich bin froh, dass ich so mutig war. Ohne die Klasse hätte ich mich das nicht getraut.“ Wir möchten uns nochmals herzlich bei allen bedanken, die uns diese zwei Tage ermöglichten. Marlon sprach für uns alle, als er sagte: Wir können die Rapagogen von der WhoAmI-Acadamy wirklich weiterempfehlen.“ Es waren zwei unglaublich tolle Tage und unseren Rap, mit dem Titel „Alle gleich“ kann man demnächst auf der Homepage unserer Fesch auch anhören.
Für die Klasse 6a: Deldar, Max, Atalay, Anika, Marlon
Wir suchen Jugendbegleiter*innen für das kommende Schuljahr
Wir suchen wieder für Nachmittags-Angebote im Ganztagsbereich (Grundschule und Sekundarstufe I) ab September2022 Verstärkung in den Bereichen Sport, Kunst, Musik, Kochen, Holztechnik, Fremdsprachen, Textiles Werken, Natur und Naturwissenschaften. Auch weitere Themenbereiche sind denkbar! Eine Aufwandsentschädigung wird gewährt.
"Ein Geschenk zum Balancieren, Klettern und Entspannen"
Bauprojekt an der Friedrich-Ebert-Gemeinschaftsschule wertet Schulhof für die Grundschüler auf
„Wir sind besonders stolz darauf, dass wir einen so schönen Ort zum Sitzen und Entspannen geschaffen haben“. Dem Achtklässler Morice Zimmermann war seine Freude und sein Stolz anzusehen. Gemeinsam mit seinen Mitschüler*innen präsentierte er bei der Einweihungsfeier des diesjährigen Bauprojekts an der Friedrich-Ebert-Gemeinschaftsschule das, was dreizehn Achtklässler*innen innerhalb einer Woche auf den Schulhof gezaubert haben: Eine rund zehn Meter lange Balancier-Schlange und eine gemütliche Eckbank. „Unser Ziel war, Bauwerke zu bauen, auf denen die Grundschülerinnen und Grundschüler gerne balancieren, klettern, aber auch sich begegnen und entspannen können“, so die Achtklässlerin Pel Bamerni bei der Einweihung der neu geschaffenen Bauwerke.
Marc Böhmann, der als Fachleiter für Berufsorientierung seit sechs Jahren die Bauprojekte an der Schule koordiniert, erläuterte den Gästen bei der Einweihung: „Die Achtklässler*innen haben zuerst die Grundschulkinder in den Pausen interviewt und überlegt, an welchen Stellen auf dem Schulhof die Bauwerke hinkommen könnten. Im nächsten Schritt ging die Schülergruppe zum langjährigen Kooperationspartner, der Werkstattschule e.V. nach Heidelberg. Dort entwickelten Pel, Morice und die anderen Bauprojekt-Schüler*innen mit Zeichenblock und Tablet erste Ideen und bauten dann maßstabsgetreue Modelle, die sie anschließend den Schüler*innen und Lehrer*innen der Grundschule vorstellten.“ Techniklehrer Jan Balduf stellte die besonderen handwerklichen Herausforderungen des diesjährigen Projekt heraus: „Die Schülerinnen und Schüler mussten innerhalb einer Woche sowohl eine Eckbank, als auch eine leicht geschwungene, etwa 10 Meter lange Balancierschlage konstruieren. Zwar sind einige Schülerinnen und Schüler aus dem Technikunterricht erprobt, ein bereits geplantes Werkstück mit Hilfe von Werkzeugen zu realisieren, jedoch sind solche Arbeiten am Modell nur bedingt mit realen Bauten zu vergleichen. Die zuvor erstellten Modelle in einem solchen Zeitraum und in einem solchen Maßstab umzusetzen, stellt selbst für geschulte Handwerker*innen eine Herausforderung dar. Ob es Geduldsproben bei der Steinbearbeitung, bei welcher sichtbare Veränderungen lange auf sich warten lassen, trotz hartem Einsatz mit Hammer und Meißel, oder rauchende Köpfe beim Messen und Anreißen der Beplankungen für die sechseckige Unterkonstruktion der Balancierschlange waren - die Herausforderungen wurden gemeistert. Ich bin extrem stolz auf die Schülerinnen und Schüler, nicht nur auf die hervorragende handwerkliche Umsetzung, sondern auch auf das große Engagement und die Arbeit im Team, Hand in Hand, vom ersten Spatenstich bis hin zum Feinschliff."
Und auch die Ehrengäste waren bei der Einweihungsfeier voll des Lobes: Rektorin Verena Wittemer und Konrektorin Nina Lawrenz bedankten sich vor allem bei den beteiligten Schülerinnen und Schülern: „Ihr habt unserer ganzen Schule ein sehr wertvolles Geschenk geschaffen.“ Bürgermeisterin Patricia Rebmann freute sich über die wunderschönen Bauwerke und wünschte sich, „dass alle, auch die Öffentlichkeit, auch mit diesen Bauwerken pfleglich umgehen.“ Vom Gemeinderat waren die Stadträtinnen Christa Balling-Gündling, Renate Schmidt und Rabea Niebel zur feierlichen Einweihung gekommen. Die für die Schule zuständige Berufsberaterin Diana Laier freute sich, dass die Schüler*innen durch das Projekt wertvolle Impulse für ihre Berufswahl erhalten haben. Projektleiter Kyran Dobler von der „Werkstattschule e.V.“ bedankte sich für die jahrelange gute Zusammenarbeit und lobte die beteiligten Schülerinnen und Schüler: „Jede und jeder von euch hat sich im Laufe dieses Projektes super eingebracht!“. Der Landtagsabgeordnete Andreas Sturm betonte, dass die Gelder des Landes für solche Schulprojekte zur Berufsorientierung hier so sinnvoll eingesetzt wurden: „Ich bin sehr beeindruckt von Euren Ergebnissen und Eurem Engagement!“. Der Landtagsabgeordnete und Staatssekretär Andre Baumann stellte heraus: „An solchen Projekten zeigt sich auch das besondere Profil der Schulart Gemeinschaftsschule und natürlich auch der Friedrich-Ebert-Gemeinschaftsschule. Die Schülerinnen und Schüler entdecken ihre Talente und können diese für ihre Berufsorientierung nutzen.“ Die Bundestagsabgeordnete Franziska Brantner ließ es sich nicht nehmen, aus Berlin ein Video-Grußwort zu schicken, und betonte: „Ihr habt Eure Begeisterung, Eure Ideen, Eure handwerkliche Begabung und Eure Teamarbeit in die Waagschale geworfen, um etwas Fantastisches zu bauen.“
Ein großes Dankeschön gab es abschließend von Bauprojekt-Koordinator Marc Böhmann für die Agentur für Arbeit und die Stadt Eppelheim, die das Projekt maßgeblich finanziert haben. „Besonders dankbar sind wir auch dem Heidelberger Unternehmen und unserem langjährigen Bildungspartner ‚adViva‘, der dieses Projekt mit einer großzügigen Spende unterstützt hat.“
Foto: "Geschwill Presseservice, Eppelheim". Herzlichen Dank für die Berichterstattung und die Überlassung des Fotos!
23.05.2022
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